Posts by HarryR.
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Harry
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Harry
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Liebe Naturfreundinnen und Naturfreunde,
für den Oktober 2023 habt ihr euch mehrheitlich für das Thema "Säugetiere" entschieden.
Bitte sendet eure Teilnehmer-Fotos an die Adresse fotowettbewerb@das-neue-naturforum.de bis zum 20.10.2023 um 23:59 Uhr ein. Bitte beachtet unbedingt die Regeln:
Fotowettbewerb Regeln und Ablauf
Gruß Harry
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Hallo Weezle,
was man sicher sagen kann ist dass der Pilz zu den Täublingen gehört. Deine Info, dass du ihn im Fichtenwald gefunden hast, legt die Vermutung nahe das es sich um Russula queletii, den Stachelbeertäubling handeln könnte. Er ist sehr scharf und sollte nach Stachelbeerkompott riechen. Er bevorzugt eher kalkige Böden in höheren Lagen.
Gruß
Harry
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Hallo zusammen,
mich hat die Nachricht von Rosmaries Tod im Toskana Urlaub erreicht. Geschockt war ich von der Todesnachricht, die mir Sabine telefonisch überbrachte. Ich habe Rosmarie zwei mal persönlich getroffen und sie als äußerst liebenswürdige und empathische Persönlichkeit kennengelernt. Das Forum hat einen ganz besonderen Menschen verloren. Sie wird hier und auch bei mir immer in sehr guter Erinnerung bleiben.
Gruß
Harry
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Hallo zusammen,
vielen Dank für euer Feedback.
eine Pflanze, die ich nur ein einziges Mal gesehen habe; du hattest sie auf unserer Forumsexkursion in der Pfalz bestimmt.
Ja, ich erinnere mich. War eine tolle Exkursion.
Wie suchst Du eigentlich die Pflanzen aus, die Du uns präsentierst? Zur passenden Jahreszeit? Nach Vorliebe?
Ich versuche meist Pflanzen zu zeigen die in die Jahreszeit passen. Da dies nicht immer gelingt kann es auch mal vorkommen das es mit der jahreszeitlichen Übereinstimmung nicht so passt.
Deinen interessanten Ausführungen möchte ich noch hinzufügen ,dass diese Pflanze zu recht Gemeiner Odermenning genannt wird.
Hundsgemein deshalb , weil sich seine Samen in Socken und Schuhbändeln verfangen und nicht abzuschütteln sind .Die muß man einzeln herauspopeln.
Bei mir sind es eher die mit borstigen Haaren besetzten Früchte des Kletten - Labkrauts die mir in den Schnürsenkeln hängen bleiben. Oder besser gesagt hängen blieben. Seit geraumen Zeit ziehe ich bei Exkursionen immer Gummistiefel an. Man weiß ja nie wo man hingerät und die hakigen Früchte muss ich hinterher auch nicht ab pfriemeln.
Daran werde ich mich jetzt immer erinnern wenn ich den Odermennig sehe, schade schade dass das nur Aberglaube war.
Ich finde diesen alten Aberglauben immer sehr belustigend. Ist schon interessant zu erfahren an was die Menschen früherer Jahrhunderte so alles geglaubt haben. Mich würde interessieren wie man auf sowas kommt.
Eventuelle Antworten kann ich erst an unserem Urlaubsort erstellen. Morgen früh geht es in die Nord - Toskana.
Gruß
Harry
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Hallo Hermann,
auf deinen ersten drei Fotos ist das Sumpf - Johanniskraut ( Hypericum elodes ) zu sehen. Wegen Verluste seiner Standorte ist es mittlerweile stark gefährdet und gilt nach der Bundesartenschutzverordnung als als besonders geschützte Art. Ein ganz besonderer Fund also.
Sehr schön finde ich auch den Lungenenzian. Begegnet bin ich ihm bisher nur wenige Male.
Gruß
Harry
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Hallo zusammen,
innerhalb der Rosaceae ( Rosengewächse ) gehört der Odermennig zur Unterfamilie der Rosoideae. Diese Unterfamilie beherbergt hauptsächlich ausdauernde krautige Pflanzen. Mädesüß und Wiesenknopf gehören zur Verwandtschaft vom Odermennig. Selten sind in dieser Unterfamilie auch einjährige Pflanzen, Sträucher und Bäume zu finden.
Der gemeine Odermennig hat einen 40 – 120 cm hohen unverzweigten und behaarten Stängel. Die Blätter sind wechselständig und recht tief in lanzettliche Teilblättchen aufgeteilt. Am Rande sind sie gezähnt und auf der Blattober - wie auch der Blattunterseite behaart. Die gelben Blüten bilden eine endständige Ähre. Die Blütezeit liegt zwischen Juni und August. Die behaarten Früchte werden bis zu 6 mm lang und am Rand mit hakigen Klettborsten versehen. Auf Bild 4 ist das schön zu sehen.
Agrimonia eupatoria – Gemeiner Odermennig
Vorkommen
Das heimische Wildkraut kommt fast in ganz Europa und Kleinasien vor. Als Standorte werden Magerwiesen, Wald- und Ackeränder angegeben. Im Gebirge ist es bis auf ca. 1500 m Höhe zu finden. Laut Literatur soll der Odermennig auf kalkhaltigen und lehmigen Böden angewiesen sein. Das kann ich so nicht bestätigen. Meine Fundorte liegen ausschließlich auf mittlerem Buntsandstein, also saurem Untergrund.
Bedeutung Gattungs - und Artname
Der Gattungsname Agrimonia kommt vom griechischen Wort „ argemone “ was so viel wie Feldbewohner bedeutet. Den Artnamen hat die Pflanze dem griechischen König von Pontus und Heerführer Mithridates ( 111 – 63 v. Chr. ) zu verdanken. Er trug den Beinamen Eupator und war laut Überlieferung der erste der die Heilkräfte der Pflanze entdeckte und anerkannte. Der deutsche Name soll von „ ottermächtig “ abgeleitet sein, was auf eine Heilwirkung bei Schlangenbissen hinweisen soll.
Andere Namen
Wie bei so vielen andere Pflanzen sind auch für den Odermennig zahlreiche regionale Namen bekannt. So nennt man ihn unter anderem auch Ackermännchen, Sängerkraut, griechisches Leberkraut, Schafklette, Leberklette, Magenkraut, Hagermundiskraut, Fünfblatt, Oddermünich, Haldenmmändle oder Königskraut.
Historisches und Aberglaube
König Mithridates ( 111 – 63 v.Chr. ) setzte die Pflanze zum Heilen von Vergiftungen ein. Dioskurides ( 40 – 90 n. Chr. ), einer der bekanntesten Ärzte der Antike, soll damit schwer heilende Geschwüre behandelt haben. Im Mittelalter war der Odermennig eine sehr geschätzte Heilpflanze die bei starkem Husten und bei Verdauungsbeschwerden zur Anwendung kam.
Im Mittelalter glaubte man dass die Blüten des Odermennigs sofort welkten, wenn man ein Haus betrat das von Dämonen bewohnt war. Man glaubte damals auch man könnte jemanden in den Schlaf versetzen, der einem Böses wollte, indem man Odermennig in sein Kopfkissen steckte. Der Betroffene sollte dann so lange schlafen bis man ihm das Kopfkissen wegzog.
Inhaltsstoffe
Catechin – Gerbstoffe, Gallotanine, Flovonoide, ätherische Öle, Triterpene, Bitterstoffe und Kieselsäure.
Heilpflanze Odermennig
Die Pflanze war in der Neuzeit etwas in Vergessenheit geraten. In neuester Zeit hat die Kommission E, eine selbstständige wissenschaftliche Sachverständigenkommission für pflanzliche Arzneimittel, dem Odermennig wissenschaftlich gesicherte Anwendungen bescheinigt. Äußerlich wird sie durch den Flavonoidgehalt bei Entzündungen der Haut verwendet. Als Gurgelmittel ist ein Aufguss bei Entzündungen des Mund - und Rachenraumes anzuwenden. Wegen dem hohen Gehalt an Catechin Gerbstoffen wirkt der Tee adstringierend und antibakteriell und kommt deswegen bei Durchfällen zum Einsatz. Gerbstoffe entwässern und verändern die Oberflächenstruktur von Bakterien und lassen diese inaktiv werden. In der Volksmedizin wird die Pflanze auch bei Nieren und Blasenentzündung sowie bei Diabetes eingesetzt. Hier ist die Wirksamkeit aber noch nicht wissenschaftlich belegt.
Nebenwirkungen
Bei äußerlicher und innerlicher Anwendung sind bislang keine ernsthaften Nebenwirkungen bekannt. Wegen des hohen Gerbstoffgehaltes kann es bei Überdosierung lediglich zu Verstopfungen kommen. Daher sollte die tägliche Verwendung von 3 Tassen Tee nicht überschritten werden.
Sammeln, Aufbewahren und Zubereitungsarten
Gesammelt wird das gesamte blühende Kraut. Der frühe Nachmittag eines sonnigen und warmen Tages ist dazu am besten geeignet. Der Gehalt an Wirkstoffen ist bei diesen Bedingungen am höchsten. Die Blätter und Blüten werden von den Stängeln entfernt, bei höchstens 30 Grad schonend getrocknet und die Schraubgläsern aufbewahrt.
Teezubereitung
1 TL getrocknetes Kraut mit 150 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Kann als Tee oder für Umschläge benutzt werden. Wird der Aufguss für Umschläge benutzt sollte er nicht gesüßt werden. Verwendet man die frische Pflanze werden 3 EL Kraut etwas klein gehackt und mit 100ml Wasser kalt aufgesetzt und ca. 5 Minuten leicht geköchelt.
Odermennig in der Küche
Die doch recht bitteren Blätter sind nicht gerade das was man eine kulinarische Delikatesse nennt. Sie werden daher nicht oder nur äußerst selten zu Salat oder Gemüse verarbeitet.
Odermennig als Färbemittel
Das Rhizom der Pflanze wurde früher als Färbemittel verwendet. Mit einer Alaunbeize behandelte Tücher erhielten eine gelbliche Farbe. Die Waschechtheit der gefärbten Textilien erwies sich aber nicht als besonders gut. Auch die Einwirkung der Sonne lässt den Farbton mit der Zeit verblassen.
Verwechslungsgefahren
Einen ähnlichen Blütenstand hat die Schwarze Königskerze ( Verbascum nigrum ). Die gelben Blüten besitzen aber purpur – violette, wollig behaarte Staubgefäße. Ihre grundständigen Blätter sind lang gestielt und herzförmig. Sie enthält das giftige Sperminalkaloid Verbacin sowie das Iridoid Aucubin.
Odermennig und Insekten
Es gibt keine Insekten die auf den Odermennig spezialisiert sind. Die Pflanze führt in ihren Fruchtknoten zwar Nektar, gibt diesen aber nicht frei. Nektarsammlern wie Bienen oder Schwebfliegen ist er somit nicht zugänglich. Den Raupen des Gewöhnlichen Würfeldickkopfs ( Pyrus malvae ) dient er neben anderen Pflanzen als Futterpflanze.
Odermennig und Pilze
Agrimonia eupatoria wird verbreitet von dem Rostpilz Pucciniastrum argrimoniae befallen wo er II-Uredien und III-Telien bildet. Man vermutet das dieser Rost einen Wirtswechsel zur Weißtanne vollführt, wo er 0-Spermongien und I-Aezien bildet. Gesichert ist das aber keineswegs. Des Weiteren wird er zerstreut von dem echten Mehltaupilz Podosphaera aphanis und selten von dem falschen Mehltaupilz Peronospora agrimoniae befallen.
Gruß
Harry
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Hallo maischo
Ich nehme an, dass du die Pflanzen nicht zu Hause hast, sondern in einem Gewächshaus pflegst? Und dieses befindet sich in einem botanischen Garten ?
Nein ich habe kein Gewächshaus und die Pflanzen stehen auch nicht in einem botanischen Garten sondern bei mir zu Hause. Von Ende April bis Mitte Oktober stehen sie in der Sommerfrische, also draußen im Garten verteilt. Im Winter habe ich sie im hellen Flur stehen wo sie in Trockenruhe sind.
Hallo Seide
Whow, wunderschön! Hast Du da ein Gewächshaus dafür? Und wie viele Arten hast Du dort?
Ich habe noch so ca. 70 Kakteen aus 15 Gattungen. Sie fühlen sich draußen in der Sommerfrische sehr wohl.
Gruß
Harry
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Hallo Weezle
Dankeschön Harry für deinen Hinweis. Ich habs geändert.
Nicht Tubifera sondern Tubulifera. Bitte richtig stellen. Ein anderer deutscher Name wäre Lachsfarbener Schleimpilz. Gefällt mir persönlich besser, aber Fischeierschleimpilz ist auch Ok.
Gruß
Harry
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Hallo maischo,
für mich sind das einfach nur lilafarbene Flecken. Was das genau ist kann wohl niemand sagen. Mit deinem Bestimmungsanliegen forderst du wohl hellseherische Fähigkeiten der Mitglieder heraus.
Sorry, da geht nix.
Gruß
Harry
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Hallo Weezle
auch wenn es hier nicht jedem gefällt kannst du deinen Fund ruhigen Gewissens auf „ bestimmt auf Artniveau “ stehen lassen. Was da noch zu ändern wäre ist Gattungs - und Artname. Er hört seit einiger Zeit auf den Namen Tubulifera arachnoidea. Genau wie bei den Großpilzen ist auch bei den „ Schleimpilzen “ viel im Umbruch. So sind zu Beispiel aus bisher 4 Blutmilchpilzarten in Zeiten der Gensequenzierung ganze 17 Arten geworden. Und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Der mikroskopierende Hobbymykologe kann da wegen fehlender Laboraustattung einfach nicht mehr mithalten. Das verhält sich bei den Großpilzen genau so.
Gruß
Harry
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Hallo Nübby
es hat mir doch keine Ruhe gelassen. Ich bin dann schon heute Nachmittag zu dem Standort gefahren wo ich diese Verbänderungen in 2022 gesehen habe. Zunächst war ich enttäuscht weil ich dort nur Pflanzen antraf die keine außergewöhnlichen Wuchsformen zeigten. „ Mist “ war mein erster Gedanke. Ich habe mich dann dort in der näheren Umgebung umgesehen und bin schließlich auch fündig geworden. Verbänderungen am Natterkopf haben oft ein enormes Gewicht so dass es der Stängel nicht schafft sich senkrecht zu halten. Er legt sich um und bricht sogar manchmal.
hier die Fotos von heute Nachmittag ( liegender Stängel )
In ca. einem Meter Entfernung standen Natterköpfe die ich in der Variationsbreite der Art sehe.
Gruß
Harry
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Hallo Weezle
Eine wunderschöne Blüte,
ich hoffe du kannst dich lange daran erfreuen
Leider halten die Blüten nicht sehr lange. Je nach Temperatur so 14 -24 Stunden. Er hat aber noch weitere Blütenknospen die schätzungsweise noch ca.14 Tage bis zum Aufblühen brauchen.
Gruß
Harry,
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Hallo zusammen,
wie vielleicht einige von euch wissen habe ich neben Pilzen und Pflanzen auch andere Interessen. So zählen die Kakteen schon seit gut 50 Jahren zu meinen absoluten Lieblingen. Diese faszinierenden Pflanzen sind nicht so leicht zu pflegen wie viele meinen. So haben die unterschiedlichen Gattungen aus vielen unterschiedlichen Regionen auch unterschiedliche Boden - und Pflegeansprüche. Das weitgehende Einhalten dieser Ansprüche danken die Pflanzen mit reichlich Blüten, die an Schönheit von kaum einer Zimmerpflanze erreicht wird.
Trichocereus strigosus habe ich vor gut 12 Jahren als Jungpflanze von gerade einmal 10 cm Höhe erworben. Nun hat er mit einer Höhe von 110 cm das blühfähige Alter erreicht und zeigt mir erstmals seine wunderschönen 18 cm langen und 23 cm breiten Blüten die auch noch einen wahnsinnig betörenden Duft verbreiten.
Die Art ist im Westen Argentiniens endemisch und kommt dort in den Provinzen Catamarca, La Rioja, Mendoza und San Juan in Höhen zwischen 700 - 2000 Metern vor.
Hier ein paar Fotos die erst vor ca. einer Stunde aufgenommen wurden.
Trichocereus strigosus ( 21.08.2023 )
Gruß
Harry