Posts by Moosfreund

    je nach Lichteinfall verändert er seine Farbe wie Chamäleon.

    Dein geheimnisvoller Stein hat mir keine Ruhe gelassen. Norbert hatte ja schon erklärt, warum es kein Alexandrit sein kann.

    Im Tageslicht sieht er grün aus, bei Kunstlicht rot.

    Eben und wenn ich das richtig verstanden habe, wechselt dein Stein bei gleicher Lichtquelle je nach Betrachtungswinkel die Farbe.

    Er schaute durch seine Juwelierlupe und sagte plötzlich „Das ist gar kein Alexandrit, das ist ein Amethyst“.

    Einen solchen Farbwechsel wie dein Stein macht aber meines Wissens nach auch kein Amethyst! :92: Und von denen habe ich reichlich in meiner Sammlung.

    Der Juwelier erklärte nochmals: Es gibt ein Verfahren mit Hitzeeinwirkung, dadurch verändert auch Amethyst seine Farbe.

    Das ist richtig, wenn man Amethyst auf 400-500°C erhitzt, wird daraus Citrin. Was mir bisher nicht bekannt war, wenn man ihn noch höher erhitzt, kann er grünlich und sehr hell werden. Hier nachzulesen unter "Gebrannte Mineralien und Edelsteine":

    Brennen von Mineralien – Farbveränderung unter Hitzezufuhr

    Was könnte es also sein?

    Mir kam eine Idee, so sehr viele Mineralien mit einem solchen wie von dir gezeigten Farbwechsel gibt es doch eigentlich nicht. :91:

    Dazu gab es hier im Forum schon vor Jahren einen Beitrag:

    Geofreund
    June 13, 2015 at 3:03 PM

    Dort wird auch das Mineral Cordierit, oft auch als Iolith bezeichnet, erwähnt. Und genau das war meine Idee.

    Also nach Infoquellen zum Mineral gesucht, hier nur eine von vielen:

    Iolith im Edelsteinlexikon

    Sabine Flechtmann , ich hoffe, diese Verlinkung fällt unter §15 (Verknüpfungen) gilt nicht als unerlaubte Werbung (§10)?

    Wenn man von dort weiter zum Shop geht, findet man zu den angebotenen Iolithen Fotos und jeweils ein kurzes Video, welches den Stein auf einem Drehteller zeigt. Bei den meisten sieht man den Farbwechsel (bei gleicher Lichtquelle!) sehr gut. Und dieser hat mit dem von dir gezeigten Stein schon eine große Ähnlichkeit, finde ich zumindest. Du kannst das aber besser beurteilen, da du den ihn direkt vor dir hast.

    Dies ist aber keine sichere Bestimmung, sondern nur eine Vermutung von mir. Es würde mich dazu auch Norberts Mineralienfreund Meinung interessieren.

    Sein Mineralienwissen ist erheblich größer als das von mir. Eventuell kann das Geheimnis um deinen schönen Stein doch noch gelöst werden.

    Aber ich bin nicht unzufrieden mit meinen Sichtungen. Waren sehr viele Kleinschmetterlinge dabei.

    Hallo Sigurd,

    freut mich, wieder mal von dir zu hören. Wenn du Zeit hast, stelle doch einige deiner Funde hier im Forum vor.

    Wirst Du zum ungefähren Schlupfzeitpunkt einen (kleinen) Käfig mit Zweigen bereitstellen?

    Evtl. ein etwas größeres Gefäß mit einigen kleinen Zweigen, das überlege ich mir noch.

    Die darfst du mal zu mir schicken, diese Schönheit hatte ich noch nicht.

    Liebe Sabine,

    mache ich gerne, aber du mußt Geduld bis zum nächsten Jahr haben. So schnell wie sie auftauchten, waren sie auch gleich wieder verschwunden (innerhalb von 2 Wochen). Als ich das erste Tier dieser Art entdeckte, habe ich mich zunächst gewundert, was das wohl für eine "kleine Gammaeule" ist. :33: :D

    Überwintern die werdenden Falter dann bei Dir oder schlüpfen sie früher, weil sie nicht draußen sind?

    Wieviele Überwinterungsgäste hast Du denn nun zu Hause?

    Derzeit sind diese vier Arten:

    Acronicta aceris - LepiWiki

    Calliteara pudibunda - LepiWiki

    Cabera pusaria - LepiWiki

    Cimbex connatus - Erlen-Keulhornblattwespe - arthropodafotos.de

    Um einen viel zu frühen Schlupf zu vermeiden, habe ich sie (in belüfteten Behältern) an einer relativ gut wettergeschützten Stelle im Freien untergebracht.

    Mal schauen, wie sich das alles weiterentwickeln wird.

    Deine Fotos begeistern mich immer wieder.

    Vielen Dank für dein Lob, auch an alle anderen für die Rückmelungen und positiven Reaktionen.

    Ich hatte leider in den vergangenen Tagen nur wenig Zeit, um hier weiter zu schreiben. Heute habe ich nun endlich mal wieder einige Fotos bearbeitet.

    Zumindest bis zum Wetterumschwung am 3. Oktober waren auch noch allerhand Tagfalter zu beobachten. Kleine und (sehr wenige) Große Kohlweißlinge, erstaunlich viele Kleine Perlmuttfalter sowie (wenige) Kleine Füchse, Tagpfauenaugen, Zitronenfalter, Kleine Feuerfalter, Kleine Wiesenvögelchen und Waldbrettspiele fand ich. Auch die Goldene Acht (Colias hyale) und den Admiral (Vanessa atalanta), dieser hier am Fallobst.


    Nachts war ich nicht sehr oft unterwegs, einige Funde gab es trotzdem.

    Gammaeule (Autographa gamma)


    Diese mal von vorn betrachtet.


    Weißdorneule (Allophyes oxyacanthae)


    Auch hier eine Nahaufnahme.


    Sehr gefreut habe ich mich über mehrere Funde der Schafgarben-Silbereule (Macdunnoughia confusa).



    Und endlich auch richtig frische Olivgrüne Bindenspanner (Chloroclysta siterata).



    Einige hatten sich vom Licht angelockt ins Haus verirrt.



    Nicht ganz einfach war für mich die Bestimmung der sehr variabel gefärbten Möndchenflecken-Bindenspanner (Dysstroma truncata).


    Noch eine weitere Farbvariante.

    Sie ist auch im LepiWiki zu sehen.

    Dysstroma truncata - LepiWiki


    Immer wieder schön anzusehen die Zackeneule (Scoliopteryx libatrix).

    Sie hat noch einige andere deutsche Namen: Zimteule, Krebssuppe, Orangefarbene Zackeneule, Sturmhaube, Näscherin, Dotterweidenspinner oder Zuckereule ^^



    Gerade häufig zu beobachten ist auch die Gelbbraune Herbsteule (Agrochola macilenta).


    Nicht mehr ganz komplett, aber trotzdem noch gut flugfähig, der Heidelbeer-Wickler ( Acleris variegana).

    Acleris variegana - LepiWiki


    Heuzünsler (Hypsopygia costalis) konnte ich mehrfach im Haus entdecken.

    Dieser mal in etwas außergewöhnlicher Perspektive.


    Ein Raupenfund wollte bestimmt sein, ich meine nach längerer Vergleicherei, es ist die des Weißstirn-Weißspanners (Cabera pusaria).



    Zur weiteren Beobachtung nahm ich sie mit. Schon einen Tag später begann sie sich einzuspinnen. Kurz darauf fand ich die Puppe mit der Raupenhaut.


    Von der Larve der Erlen-Keulhornblattwespe (Cimbex connatus) hatte ich schon kürzlich in meinem Rätsel berichtet.

    Fast immer war sie zusammengerollt, endlich lief sie mal etwas herum (Länge: 40mm).



    Wie gut, daß die obigen Fotos noch gelangen. Wenige Stunden später war sie in ihrem recht zügig gebauten Kokon verschwunden.

    Gut versteckt unter einem Stückchen Rinde, welches ich in die Dose gelegt hatte (rechter Bildteil: Nahaufnahme Kokon).


    Auf dem Waldweg fand ich eine sehr schön gefärbte Raupe des Buchen-Streckfuß (Calliteara pudibunda). Schnell eingedost, Fotos wollte ich am nächsten Morgen machen. So lange hat die Raupe aber nicht gewartet, über Nacht hatte sie schon ihren Kokonbau begonnen.Dieser wurde schnell immer blickdichter (unterer Bildteil im Durchlicht).


    Zum Schluß noch einige Hornissenaufnahmen. Das Tier hatte sich in meine Wohnung verirrt und war schon recht geschwächt.

    Also habe ich erst mal etwas von meiner Nachtfalterbrühe angeboten. Sie wurde angenommen.



    Einige weitere Nahaufnahmen.




    Das wars erst mal wieder.

    Holunder findest du bei bladmineerders.nl. gibt nur eine Fliege dran.

    Dann sollte es wohl diese gewesen sein?

    Liriomyza amoena – Plant Parasites of Europe

    Vielen Dank für deine Bestimmungen! :alright:

    Hier einige weitere Funde:

    An Brombeere Stigmella splendidissimella/ aurella.


    Zwei Funde an Esche:

    Ebenfalls an Esche, mein Bestimmungsversuch;

    Gracillaria syringella – Plant Parasites of Europe


    An Giersch:


    An Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)


    Hainbuche 1, evtl. Phyllonorycter esperella?


    Hainbuche 2


    Phyllonorycter coryli an Hasel?


    Hier wohl zwei oder gar drei Minierer ebenfalls an Hasel.


    Rainfarn


    Schlehe


    Löwenzahn, nach den Namen der (zwei??) Minierer habe ich gesucht, bin mir aber nicht sicher.


    An Bergulme (Ulmus glabra), ich vermute diese:

    Stigmella ulmivora – Plant Parasites of Europe


    Eine weitere Mine an Ulme.


    Verschiedenblättrige Kratzdistel (Cirsium heterophyllum), ich fand für diese Pflanze nur einen Minierer, leider ohne Foto:

    Phytomyza spoliata – Plant Parasites of Europe


    Wald-Geißbart (Aruncus dioicus), mein Vorschlag:

    Agromyza spiraeoidearum – Plant Parasites of Europe


    Und das müsste Liriomyza eupatorii an Wasserdost sein, gestern erst entdeckt.

    aber die zweite Reihe mit blauen Flecken - wie oben erwähnt - hat nur die Larve der Erlen-Keulhornblattwespe.

    Liebe Sabine,

    die zweite Reihe Flecken ist vorhanden, aber diese sind eher schwarz, nicht blau. :91: Gibts da noch eine Keulhornblattwespe zum Verwechseln? :92:

    Ich fand dazu bisher nichts, auch keine Fotos, auf denen die Flecke der oberen Reihe blau gewesen wären.


    Für die Zucht drücke ich die Daumen, ich bin gespannt, ob du sie durchbringst.

    Vielen Dank, füttern brauche ich nichts mehr, die Larve hat sich bereits einen Kokon gebaut und verpuppt sich nun darin. Zu beobachten gibt es leider nichts, dieser Kokon ist blickdicht. Mal sehen, ob im nächsten Frühjahr eine Wespe erscheint. Ich las, sie könnten manchmal auch überligen, sogar mehrere Jahre.

    obwohl es ja irgendwie "raupenmäßig" aussah.

    Ich hätte auch nie und nimmer gedacht, daß das KEINE Raupe sein könnte. :33: Und habe eeeewig nach einer passenden Raupe gesucht.

    Diese Larven werden auch als Afteraupen bezeichnet. Gerade hier gelesen:

    Afterraupe – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    dann ist es das Erlen-Tier C. c.,

    Liebe Sabine,

    du hast es erraten! :18:

    Da kein Schmetterling aus dem Rätseltier wird, sondern eine Erlen-Keulhornblattwespe (Cimbex connatus), ist es als Larve zu bezeichnen.

    Auf dieser Seite ist sie neben anderen Arten mit aufgeführt:

    https://www.vespa-crabro.de/cimbex.htm

    Noch zwei Fotos von mir, ich habe die Larve zur Zucht mitgenommen, sie hat sich bereits verpuppt. Weiteres in einem späteren Beitrag im Thema "Geflügeltes 2023".


    Diese Position hielt die ca. 40mm lange Larve manchmal über viele Stunden, wenn sie sich gestört fühlte.

    Ein Nachbar hat rosa blühenden Spierstrauch, sicher eine andere Art. Aber an keiner dieser Pflanzen sind mir Minen aufgefallen.

    Ich hab bei mir immer an einer rosa blühenden Spiere Erfolg.

    An dieser Spierenart (Spiraea salicifolia agg.) habe ich bisher alle meine Funde gemacht.


    Fomoria septembrella und Euspilapteryx auroguttella sind unverkennbar. Mal an Waldrändern schauen.

    Ich suche weiter, Johanniskraut steht hier genug.

    wenn du die hier nicht alle zeigen möchtest können wir auch privat an die Bestimmung gehen

    Nach und nach werde ich sie hier zeigen, auch wenn mir die Handy-Bildqualität nicht so richtig gefällt.

    In #105 hatte ich bereits einige gezeigt, hier nun die Fortsetzung.

    Eichenminiermotte (Tischeria ekebladella) an Stieleiche

    Tischeria ekebladella - LepiWiki


    Manche der jungen Eichen sind sehr stark miniert.


    Ebenfalls an Stieleiche eine andere ??? Mine.

    Ich vermute die Kleine Eichen-Schopfstirnmotte (Tischeria dodonea).

    Tischeria dodonaea - LepiWiki


    Lange habe ich gesucht, um mal an Brennnesseln Minen zu finden, mein Bestimmungsversuch.

    Agromyza spec. an Großer Brennnessel (Urtica dioica), evtl. ist es diese Art:

    Agromyza anthracina – Plant Parasites of Europe



    Auch an Birke gab es Funde.

    Platzmine


    Gangmine


    An Hagebutte.


    Stellenweise diese sehr gehäuft.


    Nur ganz wenige Funde am Roten Holunder, falls das überhaupt eine Mine ist?


    Erst gestern an Kapuzinerkresse entdeckt.


    Mehrfach Funde an Rotklee.



    Die Robinienminiermotte (Phyllonorycter robiniella Syn. Macrosaccus robiniella) hatte Jonas bereits gezeigt.

    Macrosaccus robiniella - LepiWiki


    An Schwarzerle gab es auch reichlich Minen.

    Gangmine


    Weitere an Schwarzerle.


    Und diese hier, auf der Blattoberseite (linke Bildhälfte) kaum erkennbar, besser auf der Unterseite zu sehen.


    Nahansicht einer solchen Mine, die Blätter waren an den Stellen leicht zusammengezogen/gefaltet.


    Zum Schluß noch eine sehr kleine (ca. 10mm ) Mine an Weißdorn.


    In den nächsten Tagen werde ich weitere Minenfunde vorstellen, allerdings kaum mit Bestimmungen. Es war schon schwierig genug, die minierten Pflanzen zu benennen. Addi , so eine App kann da sehr hilfreich sein. Ich benutze Flora Incognita, da mein Pflanzenwissen sehr gering ist.

    Eine Gegenprüfung sollte man aber immer machen, so lernt man auch gleich die Pflanzenwelt etwas besser kennen.

    deshalb tippe ich mal ganz wild ins Blaue auf eine Raupe.

    Raupe war auch ein spontaner Gedanke.

    liegen Raupe bzw. Schmetterling ziemlich nahe (aber das könnte dann natürlich auch ein falsche Fährte sein...).

    Zunächst mal danke für euer Interesse an dem Rätsel.

    Raupe ist falsch, aber trotzdem recht nahe dran. ;)

    Und Addi hat recht mit der falschen Fährte, auf die ich euch locken wollte.

    Ich selbst bin auch darauf reingefallen. Beim Fund des Tieres dachte ich noch: "Was für eine schöne fette Raupe, die ist sicherlich ganz leicht zu bestimmen!" :75: :91: :92:

    Wie es mir scheint, hat Sabine die Sache durchschaut.

    Liebe Sabine, dein C.l. ist nicht ganz zutreffend. Das l. passt nicht! ^^

    Hier eine weitere Ansicht von der Nicht-Raupe, diese dürfte zumindest Sabine zur Lösung führen:

    Interessante Minen gibt es momentan übrigens auch an Johanniskraut, Weide und v.a. Pappeln.

    Meine Suche der letzten Tage ergab Minenfunde an 39 Pflanzenarten. Falls es alles welche waren, wie schnell man sich täuschen kann, zeigt Sabines Fund an der Zitterpappel, den ich auch als Mine angesehen hätte. Wenn man einmal damit angefangen hat, sieht man immer mehr. :) Es sind bereits über 400 Fotos (vieles allerdings doppelt und dreifach) entstanden. Bestimmen werde ich die alle aber nie und nimmer können, dazu ist Fachwissen notwendig. Die fotografische Dokumentation (meist nur) mittels Handy ist auch nicht so überzeugend gelungen, oft vergaß ich die Blattrückseiten abzulichten sowie Durchlichtaufnahmen zu erstellen. Einiges wurde hier auch bereits gezeigt. In nächster Zeit werde ich hier immer mal wieder einige zeigen.

    Brimstone ,an Johanniskraut suche ich leider bereits seit Wochen vergeblich nach Minen, warum auch immer. :92:

    es kommt einer Suchanleitung gleich! Ich bin schwer beeindruckt, dass du auch den Raupensack in der Zweigachsel gefunden hast, der ist dort so hervorragend getarnt.

    Liebe Sabine,

    gestern habe ich wieder einige Spiersträucher untersucht. Was auffiel,nur am Weidenblättrigen Spierstrauch (Spiraea salicifolia agg.) wurde ich fündig, wieder an den schattigen Stellen.

    An den hier in Parks und Gärten viel häufigeren Japanischen Spierstrauch (Spiraea japonica) fand ich Coleophora spiraeella bisher nicht.

    Zu meinen bereits gezeigte Bildern zu dieser Art möchte ich noch eines nachreichen.

    Ein am Blattrand abgelegter Jugendsack (3,5mm), gestern entdeckt.


    Hier gibt es dazu noch mehr interessante Bilder und Erklärungen (speziell unter 1b):

    Lepiforum