Posts by Klaas Reißmann

    So weit stecke ich selbst in der Materie nicht drin. Ich weiß nur, dass ich eine "Ophion" nicht mal als solche bezeichnen würde, weil ich die Trennungsmerkmale nicht kenne. Ich müsste entweder Tiere, die ich fange, an einen Kollegen übergeben, oder aber schauen, ob ich Literatur finde, die mich in die Lage versetzt hier die Unterschiede zu erkennen.

    Liebe Grüße

    Klaas

    Na ja..., es gibt 24 Ophion-Arten in Europa. Ich habe nicht überprüft, welche davon in D vorkommen, ich denke aber mehr als nur vier Arten. Und wie oben bereits gesagt, gibt es noch zwei weitere Gattungen, mit sehr ähnlichem Aussehen. Ich bin nicht sicher, aber ich meine die Flügeladerung entscheidet hier über den Gattungsstatus.

    Nur mal so in den Raum gestellt. ;)

    Liebe Grüße

    Klaas

    Ich möchte nicht beurteilen, ob Puppe oder Larve. Ich kann nur sagen, dass ich es zum einen nicht für ein Entwicklungsstadium eines Käfers halte. Ich würde es zu den Lepidoptera stecken wollen. Zum anderen wirkt es für mich seltsam "aufgeblasen", so dass ich denke, dass das Tier nicht mehr ist, sondern von Parasitoiden dahin gerafft wurde und es sich tatsächlich nur noch um die trockene Außenhülle handelt..

    Liebe Grüße

    Klaas

    Gattung Oreina ist nichts für eine Fotobestimmung. Die Alpen warten mit einer recht großen Anzahl Arten auf. Die meisten sind metallisch gefärbt, in der Regel mit Grün-, Blau- und Rottönen und dann oft auch so variabel, dass man die unterschiedlichsten Merkmale benötigt, bis hin zum männlichen Genital. Wenn Du die Stelle noch weißt und dort eine kleine Serie einsammeln kannst und mir zuschickst, kann ich die genaue Art bestimmen. Am Foto aber leider keine Chance.

    Liebe Grüße

    Klaas

    Wenn sich die Käfer noch in Deinem Besitz befindet, liebe Nadine, würde ich derzeit dazu tendieren sie mir zuzuschicken. Nach dem Foto komme ich auf keinen grünen (vernünftigen) Zweig. Es scheint mir ein männlicher Vertreter der Gattung Ptinus zu sein, aber das Foto gibt nicht genug her, um das mit Sicherheit sagen zu können.

    Liebe Grüße

    Klaas

    Es ging mir eigentlich eher darum, ob block Herrmann hier einen Zufallstreffer gelandet hatte, oder bewusst die sanguinolenta erkannt hatte, denn der Halsschild schreit geradezu danach und unser lieber Herrmann ist zuweilen in seinen Bemühungen bei der Bestimmung von Käfern (und anderen Insekten) sehr fleißig und auch bewundernswert erfolgreich. Beste Vergleichsseite aus meiner Sicht ist diese hier:

    anastrangalia-fab36cae-4ff3-443c-abc0-4b43fb49cd8-resize-750.jpeg (580×400) (alchetron.com)

    Hier kann man sehr schön erkennen, dass der Habitus des Halsschilds schon sehr aussagekräftig ist. Um aber dubia und reyi am Halsschild zu unterscheiden, bedarf es ein wenig Erfahrung, so dass hier der Kopf als zusätzliches Merkmal ausgesprochen hilfreich sein kann, wenn man die Wangen einsehen kann. ;)

    Es ist also leider tatsächlich sanguinolenta, die weit verbreitet ist, während sich besonders reyi stark auf den alpinen Raum beschränkt (nicht nur) und dubia so ein Zwischending ist.

    Liebe Grüße

    Klaas

    Die sehen aber mal sehr geil aus... :love:

    Liebe Grüße

    Klaas

    So, den musste ich ein wenig sacken lassen, weil die Gattungsmerkmale hier nicht oder nur bedingt einsehbar sind. Es besteht eine große Ähnlichkeit mit grünen Exemplaren von Anomala dubia. In Natura ist dieses Tier hier größer, als der dubia, so dass ich es draußen sofort sicher wüsste. Lange Rede, kurzer Sinn: das ist Mimela aurata.

    Liebe Grüße

    Klaas

    Ich würde, von dem her, was Du erzählst, sagen, dass auch derjenige, der diesen Stein veräußert hatte, getäuscht wurde. Du hast ja aus einer Sammlungsauflösung gekauft. Und nicht jeder Sammler ist wirklich professionell. Viele sind nicht mal semiprofessionell und sammeln zum Teil, kaufen aber zum Teil auch oft genug in gutem Glauben. So stellt ein Sammler den Betrug dann gar nicht fest, kann es möglicherweise nicht mal.

    In meinem Metier wird alles, was man nicht so aus der Hand geschüttelt erkennen kann, zuhause unter dem Bino überprüft, ob das auch seine Richtigkeit hat. Und wir sprechen hier nicht davon, dass ich kaufe, sondern tausche. Und auch hier ist der "Betrug" keine böse Absicht. Es gibt einfach Arten, die nur schwer zu bestimmen sind. Die einen können es gut, von der Professionalität her, die anderen weniger. Hinzu kommt die technische Einschränkung. Denn es gibt ausreichend Binokulare, die Vergrößerungen bis 30fach oder 40fach liefern, auch noch größer. Aber die Qualität der Vergrößerung lässt zu wünschen übrig und macht es fast unmöglich verschiedene Arten mit solchen preiswerteren Binokularen zu bestimmen. Aber nicht jeder hat 600 Euro oder auch mehr (nach oben sind dem ganzen keine Grenzen gesetzt), die er mal eben auf den Tisch legen kann. Und dann kommt es zu Fehlbestimmungen.

    Und zuweilen ist auch der Wunsch der Vater des Gedanken. Man findet etwas, möchte unbedingt, dass es die eine Art ist, und übersieht dabei die Anzeichen, die einfach dagegen sprechen. Ich habe von mir selbst schon erlebt, dass ich so verbohrt war, dass ich mich unbedingt in der falschen Untergattung aufhalten wollte. Ich habe das Tier gesehen, habe mein Urteil zur Untergattung mit bloßem Auge gefällt und diese erste Sichtung zuhause auch nicht mehr überprüft. Folgerichtig kam ich auf keinen grünen Zweig und verstand das überhaupt nicht. Erst ein Kollege musste mich aus meinem Gedankendilemma befreien.

    Insofern keine schöne Erfahrung, die Du da gemacht hast. Aber aller Voraussicht nach bist Du nur eine von wenigstens zwei Personen, möglicherweise mehr, die diesem Betrug aufgesessen haben. ;) Davon unabhängig kann man aus dem Stein aber auch das machen, was es ist: ein wirklich schöner Stein, der was hermacht. :)

    Liebe Grüße

    Klaas